Dornbirn – Wirtschaftsstandort mit hoher Lebensqualität

Dornbirn ist ein innovatives Wirtschaftszentrum, Messestadt, Studierstadt und Einkaufsstadt. Die nahen Erholungsgebiete, die gepflegte Hotellerie und Gastronomie machen Vorarlbergs größte Stadt zu einem lohnenden Ziel für Urlauber und Geschäftsreisend

Textiles, Design und Kreativität spielten in Dornbirn schon immer eine zentrale Rolle. Einst setzten die „Textilbarone“ wichtige Impulse. Heute ist Dornbirn mit rund 49.000 Einwohnern die größte Stadt Vorarlbergs, Standort einer weitum bekannten Fachhochschule und Messestadt. Pulsierend und wach, mit einem überaus regen Kulturleben und besuchenswerten Museen.

Dennoch: den dörflich-gemütlichen Charakter hat sich Dornbirn bewahrt. So kommt es auch, dass die Dornbirner nach wie vor ihren urigen Dialekt pflegen. Dornbirn auf dornbirnerisch hört sich zum Beispiel wie „Dorobioro“ an.

Dornbirn gilt als DIE Einkaufsstadt in Vorarlberg. In der Innenstadt und im Einkaufszentrum Messepark locken viele unterschiedliche Geschäfte. Spannend das Nebeneinander von Altem und Neuem: Zahlreiche Bauten moderner Vorarlberger Architektur fügen sich stimmig in das von Gärten und Parks geprägte Stadtbild ein.

Dornbirn profitiert von seiner günstigen Lage im Vierländereck zwischen Österreich, dem Fürstentum Liechtenstein, der Schweiz und Deutschland. Im Umkreis von zwei Stunden Autofahrt erreicht man den Bodensee mit seinen unzähligen Sehens­würdigkeiten, Zürich, München, Ulm, Innsbruck, Luzern, Lugano, die Schweizer Alpenperlen Davos, St. Moritz oder Arosa.

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Aus der Geschichte

„Torrinpuirron“ wurde im 9. Jahrhundert erstmals erwähnt. Der Name weist auf eine „Ansiedlung des Torro“ hin. Mit „Dornen“ oder „Birnen“ hat der Name der Stadt also nichts zu tun, auch wenn das Stadtwappen – ein Baum mit goldfarbenen Birnen – diesen Eindruck vermittelt.

1380 wird Dornbirn habsburgisch. 1655 erhält Dornbirn ein Stadtwappen. Die industrielle Entwicklung im 19. Jahrhundert lässt die Dörfer und heutigen Ortsteile – Markt, Oberdorf, Hatlerdorf, Haselstauden, Rohrbach, Schoren, Watzenegg, Kehlegg und Ebnit – immer enger zusammenwachsen.

Im Jahr 1881 wurde in Dornbirn die erste Telefonanlage der K & K-Monarchie in Betrieb genommen. Zu diesem außergewöhnlichen Ereignis reiste sogar Kaiser Franz Joseph persönlich an. Schon Ende des 19. Jahrhunderts spielten rasche Kommunikation und neueste Technologie eine wichtige Rolle: schließlich war Dornbirn damals wie heute ein wichtiges Wirtschaftszentrum.

1901 wird Dornbirn dank „kaiserlicher Entschließung“ zur Stadt erhoben.

Einige Familiennamen gelten als typisch dornbirnerisch: Rhomberg, Hämmerle, Fussenegger, Winsauer, Bohle, Ulmer, Diem, Sohm, Ölz, Zumtobel, Hilbe, Thurnher, Mäser, Wohlgenannt sind alteingesessene Familien, deren Wurzeln oft viele Jahrhunderte zurückzuverfolgen

 

Architektur

Einer der amüsantesten Plätze Vorarlbergs – aus architektonischer Sicht – ist der Dornbirner Marktplatz. Hier finden sich Baustile aus dreieinhalb Jahrhunderten nebeneinander.

Links das barocke, mit Ochsenblut gefärbte Rheintalhaus, das „Rote Haus“ (erbaut 1639), daneben die klassizistische Stadtpfarrkirche St. Martin (erbaut 1839/40) – übrigens eine Nachbildung der Pariser Kirche „La Madeleine“ – rechts davon das im deutschen Heimatstil umgebaute Luger-Haus mit Türmchen, Erkern und Fachwerk, daneben Jugendstilfassaden und Büro-Quader der sechziger Jahre, der historisierende Nachbau des Hirschen-Hauses mit der einkaufsfreundlichen Innengestaltung der frühen neunziger Jahre und schließlich die Glasfassade des Bertolini-Hauses aus dem neuen Jahrtausend.

Rund um das Zentrum findet sich eine bunte Mischung aus alten Bauernhäusern, gediegenen Bürgerhäusern und innovativen Neubauten. In Richtung Berghänge verbergen sich in üppigen Parks die noblen Villen der Textilfabrikanten. Die früheren Fabriksgebäude – teilweise Industriedenkmäler – liegen am Rand der Stadt, meist in der Nähe von Wildbächen, die Energie lieferten. Heute sind viele dieser Gebäude revitalisiert und beherbergen Gewerbeparks, Wohnhäuser oder Museen.

Nahe beim Marktplatz steht das Designhotel „Martinspark“. Der Anfang der neunziger Jahre von den Architekten Eberle/Baumschlager erbaute Komplex war eines der ersten Designhotels in Österreich. Heute ist es ein beliebtes Ferien- und Seminarhotel sowie Ziel zahlreicher Architekturexkursionen.

Die transparente Feuerwehrzentrale im Fischbach ist ein weiteres Beispiel gelungener zeitgenössischer Vorarlberger Architektur. Eine gekonnte Kombination aus Stahl und Glas mit den typischen Feuerwehrfarben Rot und Schwarz. Dieser moderne Baustil findet sich auch bei zahlreichen Privatbauten, wobei hier meist viel Holz zum Einsatz kommt. Denn „Hüsle baua“ ist eine der Lieblingsbeschäftigungen der Vorarlberger, heißt es.

Eine der jüngsten Attraktionen ist das Home of Balance im neuen Panoramahaus am Stadtrand, ein gläsernes, ellipsenförmiges Gebäude, erbaut vom Dornbirner Architekturbüro Bügelmayer. Hier befinden sich ein Zentrum für Fitness, Wellness und Lifestyle-Medizin und ein 4 points by Sheraton-Hotel. 11 Stockwerke ist es hoch, vom Restaurant und der Aussichtsterrasse im obersten Stock reicht der Blick weit übers Rheintal.

 

Musik + Theater

"Alemannia non cantat“ lautet eine alte Redeweise, die den Alemannischsprachigen den Hang zum Musischen abspricht. In Dornbirn findet dieses Vorurteil keine Bestätigung. Jeder Stadtteil führt ein aktives kulturelles Eigenleben. Musikkapellen und Chöre, Musikschule und Orchester – unter anderem ein Jugendsymphonie­orchester –, Kirchengemeinden und das Landesstudio des Österreichischen Rundfunks ORF setzen kulturelle Impulse.

Rund ums Jahr finden Konzerte, Theateraufführungen und Kabarettabende – auch von Gastensembles – im modernen Kulturhaus im Stadtzentrum statt. Die alternative Szene trifft sich im „Spielboden" oder im „Conrad Sohm“, weithin bekannten Veranstaltungslokalen.

 

Märkte + Feste

Die Fußgängerzone im „Markt“, dem Stadtzentrum, ist Schauplatz verschiedener Großveranstaltungen. Das sommerliche Origano-Festival oder das Stadtfest "Urbikuss" gehören genauso dazu wie traditionelle Märkte und Stadtfeste. Mittwochs, samstags (Bauernmarkt), der traditionelle Martinimarkt um den 11. November, der kulinarisch-ländliche „Dornbirner Herbst“, der Christkindlemarkt im Dezember, Floh- und Trödelmärkte bieten, was das Herz begehrt.

Abends ist der Marktplatz mit seinen Restaurants der gesellschaftliche Treffpunkt nicht nur der Stadtbewohner.

 

 

Ausstellungen + Museen

Galerien präsentieren die Werke zeitgenössischer Künstler. Leseratten steht in der leistungsfähigsten Stadtbibliothek Österreichs eine große Auswahl an Büchern und eine umfangreiche Sammlung an neuen Medien zur Verfügung. Das „Stadtmuseum“, das gemeinsam mit dem „Stadtarchiv“ das „Haus der Geschichte“ am Marktplatz bildet, beherbergt überregional bedeutende Sammlungen und zeigt laufend Sonderausstellungen.

Zeitgenössischer Architektur widmen sich die Ausstellungen des Vorarlberger Architektur-Instituts. Zeitgenössisches zeigt auch der „Kunstraum Dornbirn“. Seit 2004 belebt die Kunstinitiative die revitalisierte Alte Montagehalle am Areal der ehemaligen Rüschwerke mit faszinierenden Ausstellungen. Das im Urzustand erhaltene und 1893 erbaute Kleinod im „Stadtgarten“ gilt als hervorragendes Beispiel Dornbirner Industriearchitektur.

Landesweite Bedeutung hat die „inatura“, das spektakulärste naturkundliche Erlebnis-Museum im Bodenseeraum. Auch sie befindet sich im Stadtgarten, auf dem ehemaligen Dornbirner Industrieareal. Allein die Architektur, die Verbindung von historischer Bausubstanz mit modernsten Präsentationstechniken, ist einen Besuch wert. Ein mit internationalen Experten entwickeltes Konzept macht Vorarlbergs Natur interaktiv erlebbar. Ein völlig neues, wegweisendes Naturmuseum. Erleben steht hier im Vordergrund und die Natur mit anderen Augen entdecken. Eine Sonnenstation, das Unterwasser-Kino, ein Lawinensimulator, die Schmetterlingswiese und vieles mehr bieten neue beeindruckende Einblicke. Am Konzept mitgewirkt haben der Biokybernetiker Frederic Vester, Sir David Attenborough von BBC London und weitere international renommierte Größen.

Das Rolls-Royce Museum ist ein weiterer Höhepunkt. Die weltweit größte Sammlung zeigt gut 30 Phantom-Modelle und Exponate der Kultmarke. Die „Hall of Fame“ beherbergt ausschließlich Fahrzeuge, in denen berühmte Persönlichkeiten chauffiert wurden: die Queen Mum, Diktator Franco, King George V, Malcolm Campbell oder Prinz Ali Khan. Ergänzt wird das Museum durch die originale, funktionsfähige Produktionsanlage "Cooke Street", eine Restaurationswerkstatt und den eleganten "English Tea Room". Das Rolls-Royce Museum ist auch beliebter Veranstaltungsort für Firmenpräsentationen, Shows und Seminare.

Gegenüber vom Rolls-Royce Museum, im „Glockenstadel“ im Gütle, zeigt das 2003 eröffnete Krippenmuseum des Krippenvereins Dornbirn eine gleichsam umfangreiche wie eindrucksvolle Sammlung von über 150 Krippen aus vier Kontinenten und drei Jahrzehnten. Im Krippenshop kann man ausgewählte Stücke erstehen. Es ist dies das einzige Krippenmuseum in ganz Vorarlberg.

 

 

Wirtschaftszentrum + Messestadt

Dornbirn war bis zum 18. Jahrhundert vorwiegend Landwirtschaftsgebiet, und auch heute noch wird etwa ein Viertel der Gemeindefläche für landwirtschaftliche Zwecke genutzt. Den wirtschaftlichen Aufschwung verdankt die Stadt der Textilindustrie. Schon Ende des 18. Jahrhunderts entstanden die ersten Großbetriebe – Spinnereien, Färbereien und Druckereien. Bis in die siebziger Jahre des 20. Jahrhunderts florierten die Betriebe. Dann machten sich Strukturprobleme bemerkbar. Doch auch heute noch finden Dornbirner Stoffe Eingang in die Haute-Couture-Salons Frankreichs und Italiens.

Die großen Arbeitgeber von heute sind neben einigen Textilunternehmen

  • Zumtobel-Staff – ein überaus innovatives Unternehmen, ein Global Player im Bereich Lichttechnik, das gemeinsam mit internationalen Designern und Architekten Lichtkonzepte und Leuchten entwickelt, produziert und weltweit exportiert. Im November 2005 eröffnete Zumtobel Staff beim Leuchtenwerk an der Schweizer Straße einen imposanten Showroom – oder vielmehr eine glanzvolle Licht-Erlebniswelt auf 1.000 m² mit Präsentationskuben, Ausstellungs- und Experimentierflächen, Seminar- und Begegnungsräumen.

  • das Elektronikunternehmen Tridonic

  • die Brauerei Mohrenbräu

  • der „Meisterbäcker Ölz“, eine Großbäckerei

  • diverse Technologie- und Elektronikunternehmen sowie metallverarbeitende Unternehmen

  • das CCD – Competence Center Dornbirn – eine Plattform für innovative Unternehmen und Institutionen aus den Bereichen Umwelt, Energie, Technologie und Wirtschaftsdienstleistung

  • „Rhombergs Fabrik“ als multifunktionaler Gewerbepark

  • Handelsketten

  • Gastronomie und Hotellerie

  • sowie zahlreiche Handelsbetriebe, Möbel- und Autohändler.

    Die „Dornbirner Textil- und Mustermesse“ etablierte sich in den fünfziger Jahren. Sie war von Anfang an ein Erfolg, mutierte bald von der Textil- zur allgemeinen Messe und übersiedelte aus der Innenstadt in ein modernes Messegelände an der Lustenauer Strasse.

    Die Dornbirner Messegesellschaft veranstaltet mehrere Messen: im September die große "Herbstmesse", im Frühjahr die "Schau" sowie High-Tech- und Gesundheitsmessen, die Messe "Gustav" für nachhaltige Konsumgüter oder die Kunstmesse "art bodensee".

     

 

Einkaufs- und Marktstadt

Messepark

Dornbirn hat einen ausgezeichneten Ruf als Einkaufsstadt und ist als solche führend in Vorarlberg. Zum Einkaufsbummel locken Geschäfte, Märkte und Gemeinschaftswarenhäuser in der autofreien Innenstadt rund um den zentralen Marktplatz. Über 1600 Parkplätze in unmittelbarer Umgebung dienen dem bequemen Einkaufsbummel ebenso wie der attraktive Mix aus Geschäften, Cafés, Bars und Restaurants. Am Marktplatz bieten mittwochs und samstags Bauern aus der Umgebung an ihren Marktständen frische regionale Agrarprodukte von hoher Qualität an.

Als größtes Einkaufszentrum Vorarlbergs bietet der „Messepark" alles unter einem Dach: Von Mode, Sport, Elektronik und Lifestyle bis hin zu Apotheke, Bank, Friseur und Reinigung.  65 Geschäfte mit 11 Gastropartnern bieten eine riesige Auswahl, besten Service und Top-Marken. Daneben gibt es für die kleinen Besucher von 3 bis 7 Jahren eine tolle Kinderbetreuung sowie für die größeren Kinder eine spannende Dschungelwelt zum selbst Erkunden. 1300 Gratis-Parkplätze, gratis WLAN und sensationelle Serviceeinrichtungen runden das Einkaufserlebnis ab.   

Der Zusammenschluss von über 200 Geschäften und Gastronomiebetrieben in einer Werbegemeinschaft signalisiert die Dichte und das Zeitgemäße des Angebots.

 

Eine sportliche Stadt

Der Freizeit- und Erholungswert von Dornbirn ist typisch für Vorarlberg, wo ein großes Augenmerk auf eine hohe Lebensqualität gelegt wird. Sportstätten wie die Eishalle, Tennisplätze und -hallen, Squashhalle, das romantische Waldbad an der Enz mit angeschlossenem Campingplatz, Fitness-Parcours, Reitställe, die Sportanlage Birkenwiese und die Landessportschule sowie Radwege machen Dornbirn zum Aktivzentrum.

Dornbirn trägt auch das Attribut „Fahrradfreundliche Gemeinde“. Der 120 Kilometer lange, ebene Rheintal-Walgau-Radwanderweg führt durch interessante Ried- und Au-Landschaften.

Die nahen Berge eignen sich fürs Mountainbiken. Im Dorf Ebnit befindet sich ein neuer Hochseilgarten als Schule und Übungsgarten für Kletterer, als Sportausgleich für Seminare und Firmen. Das auf Outdoor-Abenteuer spezialisierte „Canyoning Team Vorarlberg“ bietet in und um Ebnit zahlreiche herausfordernde Programme an, darunter Canyoning, Höhlentouren und Abseil-Parcours. In der Messehalle 3 befindet sich eine der größten Kletterwände Österreichs fürs „Trockentraining“.

Das stadtbad Dornbirn ist das größte und modernste Erlebnisbad Vorarlbergs. Drinnen lockt die badelandschaftliche Vielfalt mit fünf Becken, Saunen, einem Dampfbad, Sanarium, Kaltbereichen, Ruhezonen und einer Galerie, die bei Sportwettbewerben Zuschauern Platz bietet. Kindern macht das Sausen durch die 46 Meter lange Röhrenrutsche so richtig Spaß. Die ganz Kleinen üben im Eltern-Kind-Becken das Planschen. Hinter den Kulissen sorgt modernste Technik für einen Energie- und Umweltschonenden Badebetrieb.

Das Schönste an Dornbirns Freizeitmöglichkeiten sind die Wanderwege auf und rund um die beiden Aussichtsberge Karren (976 m) und Hoher Staufen (1456 m). Auf ersteren führt eine moderne Kabinenseilbahn. Die Wanderwege im Karren- und Staufengebiet, im Bergdorf Ebnit (1075 m), an den Sonnenhängen von Watzenegg, Oberfallenberg und Kehlegg sind gut markiert und gepflegt und für Familien geeignet. Genügend Gastronomiebetriebe und Hütten sorgen dafür, dass der Rucksack leicht bleiben kann. Wer höher hinauf will, wählt die Hohe Kugel oder das Firstgebiet als Wanderziel.

 

Ski- und Wandergebiet Bödele

Neun Kilometer oberhalb von Dornbirn liegt der „Losenpass“ (1147 m). Er ist Ausgangspunkt zum Ski- und Wandergebiet „Bödele“, einem ehemaligen Vorsäß (Voralpe), das den Bauernfamilien und ihrem Vieh im Frühjahr und Herbst als Zwischenstation zwischen Hof und Hochalpen diente. Hier wurde auch die älteste Feriensiedlung Europas angelegt, malerische Holzhäuser in ländlicher Idylle. Die Schutzhütten am Bödele-Hochälpele sind gastliche Betriebe geworden, der Berghof Fetz lädt mit seiner großzügigen Sonnenterasse zum Verweilen ein.

Das Bödele gilt als „Schneeloch“. Es ist ein familienfreundliches Skigebiet und einer 5 km langen Langlauf-Rundloipe, die durch das malerische „Fohramoos“ führt. Im Sommer wird hier gewandert. Im Herbst, wenn sich im Rheintal und über dem Bodensee die beständigen Nebel bauschen und die Temperaturumkehr für Milde und Wärme in der Höhe sorgt, ist ein Mittagessen auf der Terrasse noch im späten Oktober keine Seltenheit. Vom Bödele bzw. auf dem Weg dorthin schweift der Blick übers Rheintal bis zu den Schweizer Churfirsten, zum Säntis und ins Appenzell, über den Pfänder bei Bregenz und den Bodensee ins Schwäbische, über den Bregenzerwald ins Bayerische und zu den Hochalpen zwischen Hochtannberg und Arlberg. Von hier aus lässt sich erst richtig ermessen, welch gesegnete Landschaft rund um Dornbirn liegt und wie offen und international die Region ist.

 

Rappenloch- und Alplochschlucht

Die in Dornbirn gelegene Rappenloch- und Alplochschlucht zählen zu den größten Schluchten Mitteleuropas. Sie wurden während 100.000enden von Jahren vom fließenden Wasser der Dornbirner Ach in den harten Kalkstein gefräst. Heute führen abenteuerliche Stege durch sie hindurch und an außergewöhnlichen Felsformationen vorbei. Sie sind somit sehr gut erschlossen und durch sichere und gut beschilderte Wanderwege ein optimales Ausflugsziel für Familien und Wanderer.

Die Rappenlochschlucht stand in den letzten Jahren im besonderen Fokus der Öffentlichkeit, denn das Innere der Schlucht wurde durch einen Felssturz verschüttet. Heute führen Stege über diesen Teil und von einer Aussichtsplattform kann auf die Steinmassen, welche durch den Felssturz verursacht wurden, geblickt werden. Ereignisse dieser Art gehörten ebenso zur Geschichte, wie die Entstehung an sich und der Ausblick auf den Felssturz ist ein historisch wertvoller und spannender Einblick in den Rhythmus der Natur.